ProDialog – Daniela Stotz – Beratung · Coaching · Training

Peter S.

... Er war voller Selbstzweifel, demotiviert und hatte Schwierigkeiten mit seiner Identität, wer er über die Jahre geworden war ...

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Kundenstimmen und Fallbeispiele

Herr S. war lange Jahre als Verwaltungsangestellter tätig. Als über 50jähriger verspürte er eine latente Dauerunzufriedenheit und empfand seinen beruflichen Alltag als nicht mehr stimmig. Die alltägliche, überwiegende gefühlte „Routine“ als erfahrener Mitarbeiter in seinem Fachbereich, lies ihn schleichend in den Zustand des Bore-out-Syndroms verfallen. Tagtägliche Unterforderung und dennoch vor den Kollegen so zu tun, als ob er ausgelastet wäre, versetzten ihn in einen denkbar schlechten geistigen und körperlichen Zustand.

In dieser Situation wandte Herr S. sich an mich. Er war voller Selbstzweifel, demotiviert und hatte Schwierigkeiten mit seiner Identität, wer er über die Jahre geworden war. Er kam mit seinen Kollegen häufig nicht mehr zurecht, war in der Kommunikation mit ihnen gereizt und hatte keinen Plan, wie es bei ihm weitergehen sollte.

Wir lenkten im Coaching zunächst den Focus auf den Aspekt der Resilienz und Selbstwirksamkeit. Er entwickelte wieder den Glauben an sich selbst mit dem inneren stärkenden Satz: „Ich schaffe es.“ Er überdachte sein Profil: Wer bin ich? Wer bin ich inzwischen geworden? Wohin habe ich mich authentisch entwickelt? Hinter welchen Fähigkeiten stehe ich immer noch nach den vielen Jahren, und welchen Kompetenzen gebe ich zukünftig mehr Bedeutung? Auf was von mir kann ich mich verlassen? Welche Erfolge kann ich vorweisen und welche Ressourcen waren mir dienlich?

Parallel dazu erarbeiteten wir ein Fitnessprogramm, stärkende Überzeugungssätze als Mentaltraining und wandten Visualisierungstechniken an.

Das Ergebnis war, dass Herr S. den Sprung in die Führungsrolle in einer anderen Organisation wagte. Nach der gefallenen Entscheidung verspürte Herr S. wieder Energie, erhöhte Grundmotivation, wieder etwas bewegen zu wollen und Zuversicht.

Einige Monate gingen ins Land.

Schleichend bemerkte Herr S. Gewebewasser im Körper. Er wirkte aufgedunsen. Seine Ausstrahlung ließ nach. Er konnte nachts kaum noch durchschlafen, grübelte viel vor dem Einschlafen, wirkte häufig nervös und gereizt. Als Führungskraft Entscheidungen zu treffen, fiel ihm nicht leicht. Er fühlte sich häufig ausgelaugt und demotiviert. Die Arbeit lief ihm schwer von der Hand, die Stapel auf seinem Schreibtisch wurden höher und höher. Er verfiel mehr und mehr ins Jammern und Klagen – sowohl in sich hinein als auch offensiv gemeinsam mit den Mitarbeitern.

Oft verging der Tag, er hatte viele Telefonate und Tür- und Angelgespräche hinter sich gebracht und dennoch das Gefühl, nichts abgearbeitet zu haben. Es war ihm einfach alles zu viel. Wirkliche Entspannung war ihm nicht mehr möglich.

In diesem Zustand suchte er mich wieder als Coach und Sparringspartner auf.

Nach einer Bestandsaufnahme, die zunächst nicht sehr erbaulich ausfiel, nach Auflistung seiner körperlichen Symptome, seiner Verhaltensweisen und der Art seiner Denkweise war es offensichtlich, dass sich Herr S. in einen Burn-out-Zustand hinein katapultiert hatte.

Meine ProDialog-Interventionen/Methoden/Maßnahmen in Zusammenhang mit dem definierten Burn-out-Zustand und der entsprechenden Diagnose von Herrn S. waren:

Aufdecken von hemmenden Verhaltensmustern, inneren Sabotageprogrammen, sprich sogenannten inneren Tricks:

Herr S. sprach täglich viel zu viel und zu lange mit seinen Mitarbeiter*innen und kümmerte sich zu intensiv um deren Belange – aus dem Bedürfnis nach Harmonie, anerkannt zu werden und als Ausrede

für sich selbst, um nicht an seine eigene Arbeit gehen zu müssen. Entsprechend zu lange und unstrukturiert moderierte er auch Besprechungen. Die Dauer seiner zu führenden Telefongesprächen bestimmte er zu wenig mit. Ungeklärte Konflikte mit seinem eigenen Vorgesetzten ließ er zu lange schleifen und schaute weg. Fachliche Wissenslücken füllte er, durch eigene Fortbildungen oder Findung eines ihm zur Seite stehenden Fachexperten, zu wenig und sehr zögerlich auf.

Pausen traute er sich kaum mehr zu machen. Seine Unkonzentriertheit stieg.

Die Erläuterung von Stressfaktoren und Stressmechanismen durch die 4 Faktoren nach Lazarus, dem Modell des Energietopfes, dem Aufzeigen von Energieräubern und eigenen Energiefallen. Hinzu kommt die Vorstellung des Salutogenesischen Ansatzes und dem Verständnis für die Denkweise nach Viktor Frankl.

Arbeit an der grundlegenden Bedeutung von aktiver Selbstfürsorge und Tankstellen.

Die Erkenntnis, dass Jammern und Opferhaltung destruktiv ist und der Weg ausschließlich über die Akzeptanz geht, ab sofort Eigenverantwortung für sich selbst zu übernehmen – sprich die Folgen des eigenen Tuns oder nicht Tuns klar zu bedenken.

Die Gewissheit, dass JEIN-Zustände Energie rauben. Eindeutiges NEIN oder klares JA in den Alltagssituationen ist unabdingbar, um wieder zu Zufriedenheit zu gelangen.

Klärung der Rolle als Führungskraft und das Bild, das ich von mir habe = Identitätsarbeit.

Zielklarheit und Zielformulierungen nach der SMART-Formel.

Stärkende Ressourcenarbeit nach dem Züricher Ressourcenmodell.

Zeitmanagement-Methoden (vor allem das Eisenhower-Prinzip und das Pareto-Prinzip) in Erinnerung rufen, mit dem Focus: Was ist wirklich von Bedeutung? Den Unterschied zwischen „Alles ist dringend“ und „Was genau ist mit dem Überblick, den ich über alle Aufgaben habe, wirklich von Bedeutung?" zu erkennen.

Sich über die Methode der inneren Teilearbeit, mit Grenzen setzen, beschäftigen.

Methoden und Tipps zur Entspannung Entlastung und Bewegung, will heißen:

  • Meditations-/Präsenzübungen nach dem MBSR-Ansatz
  • Atembewusstsein nach Middendorf
  • Konzentration/Achtsamkeitsübungen in Bewegung mit der KITUCR-Methode“. (vgl. Coaching-Ausbildung und Weiterbildung – Fichtner/Müller 2016)
  • Entspannungstechnik nach Jacobsen, ergänzenden Visiualisierungstechniken und Phantasiereisen
  • Das Begreifen des Unterschiedes zwischen etwas tun, um etwas zu leisten und zu erreichen und dem sogenannten absichtsfreien Tun und Handeln.
  • Umgang mit Sieg und Niederlage, Umgang mit Zielvorgaben und deren mögliche Unterschreitung nach den 7 Faktoren der Resilienz.
  • Konfliktauflösenden Gesprächsaufbau erlernen nach der SIGBV-Formel.
  • Wesensgerechte, individuelle Typeinordnung hinsichtlich authentischer Belastbarkeit oder nur tapferem Durchhalten in Anlehnung an das Riemann-Modell. 

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Über Daniela Stotz - zertifizierter Persönlichkeits- und Business-Coach

Daniela Stotz ist ausgebildet in den Schwerpunkten Systemische Beratung, zertif. Coach und Trainer, Organisationsentwicklung, NLP-Practitioner, integrative Tanzpädagogik. Weiterbildungen in themenzentrierter Interaktion und Intuitionsschulung runden ihr Profil ab.

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